Obst und Gemüse haltbar machen – die besten Methoden
Letzte Aktualisierung: 11.09.2024
Für den leidenschaftlichen Gärtner ist die eigene Ernte das größte Highlight des Jahres. Selbst angebautes Obst und Gemüse sind gesund und schmeckt besonders intensiv. Zusätzlich macht es Dich unabhängig vom regelmäßigen Einkauf im Supermarkt. Natürlich kannst Du nicht Deine komplette Ernte auf einmal verzehren. Deshalb ist es sinnvoll, Dein Obst und Gemüse für eine längere Lagerung haltbar zu machen.
In diesem Ratgeber findest Du verschiedene Methoden zum Obst und Gemüse haltbar machen. Du lernst, welche Konservierungsmöglichkeiten für welche Sorten geeignet sind und entdeckst darüber hinaus ein echtes Wundermittel in Sachen Haltbarkeit – die Effektiven Mikroorganismen.
Entdecke die Vorteile der Haltbarmachung von Obst und Gemüse! Ob mittels einkochen, fermentieren oder trocknen – jede Frucht lässt sich unter den richtigen Bedingungen einfach haltbar machen. Hier findest Du verschiedene Konservierungsmethoden mit einfachen Anleitungen zur Anwendung.
Mit der Kraft Effektiver Mikroorganismen kannst Du bestimmte Sorten sogar über einen längeren Zeitraum naturbelassen lagern. Hier erfährst Du, wie es geht. Obendrein findest Du passende, hochwertige und natürliche Produktempfehlungen.
Das Wichtigste im Überblick
Zur Haltbarmachung von Obst und Gemüse gibt es verschiedene Methoden, darunter Einkochen, Fermentieren, Trocknen und Einfrieren. Jede Methode ist für unterschiedliche Gemüsesorten geeignet.
Einkochen eignet sich für viele Früchte und Gemüse wie Kirschen und Kürbis, indem diese in Gläsern bei niedrigen Temperaturen gegart werden. Fermentieren nutzt Milchsäurebakterien, um Gemüse wie Kohl oder Karotten haltbar zu machen und kann bis zu sechs Monate halten. Trocknen reduziert den Wassergehalt in Obst und Gemüse, was die Früchte bis zu ein Jahr haltbar macht. Dies kann an der Luft, in der Sonne oder im Backofen erfolgen. Einfrieren bewahrt die Nährstoffe und Haltbarkeit der Ernte bis zu einem Jahr, ideal für viele Sorten wie Beeren oder Brokkoli.
Ein zusätzlicher Tipp: Effektive Mikroorganismen. Sie helfen, bestimmte Sorten naturbelassen länger zu lagern, indem sie Fäulnisprozesse verlangsamen.
Warum Obst und Gemüse haltbar machen?
In Dein selbst angebautes Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten hast Du viel Arbeit und Liebe gesteckt. Das allein sind gute Gründe, um Früchte, die Du nicht gleich verzehren kannst, möglichst lange haltbar zu machen. Zudem sind selbst angebautes Obst und Gemüse wertvolle und gesunde Lebensmittel. Sie sind im besten Fall unter ökologischen Bedingungen gewachsen und dadurch besonders schmackhaft.
Obst und Gemüse im Supermarkt werden oft aus fernen Ländern importiert. Das ist nicht gut für die Umwelt. Wenn Du Früchte kaufst, entscheide Dich für saisonale und regionale Erzeugnisse! Hast Du selbst angebaute, haltbare Erzeugnisse auf Vorrat, musst Du keine teuren Importprodukte im Supermarkt kaufen. So sparst Du eine Menge Geld und kannst Deine Ernte auch außerhalb der jeweiligen Saison genießen, ohne die Natur zu belasten.
Darüber hinaus macht es einfach Spaß, die eigene Ernte zu verarbeiten und zuzubereiten. Du lernst, gesunde Lebensmittel mehr zu schätzen und entdeckst neue Rezepte und Konservierungsmethoden, die Dich für mehrere Monate unabhängig vom Angebot in Super- und auf Wochenmärkten machen. Mit welchen Sorten und Methoden das Haltbarmachen funktioniert, liest Du in den folgenden Abschnitten.
Geheimtipp Effektive Mikroorganismen: Obst und Gemüse naturbelassen lagern
Naturbelassenes Lagern von Obst und Gemüse ist unter gewissen Bedingungen und mit wenigen natürlichen Hilfsmitteln möglich. Geeignete Sorten hierfür sind unter anderem Schwarzwurzeln, Schwarzer Winterrettich, Pastinaken, Kartoffeln, Kürbisse, Zwiebeln, Äpfel und Birnen. Für Lagerzeiten von wenigen Wochen eignen sich auch Steckrüben und Rote Bete.
- Äpfel: Lagere Äpfel an einem dunklen, kühlen Ort, zum Beispiel im Keller! Sie sollten weich liegen und einander nicht berühren. Wickle Sie dazu in Zeitungspapier! Äpfel sollten immer mit dem Stil nach unten gelagert werden. Entdeckst Du schadhafte Früchte, entferne sie schnellstmöglich!
- Kartoffeln: Lagere Kartoffeln trocken, kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank! Die ideale Temperatur liegt zwischen vier und sechs Grad. Kartoffeln sollten nicht gemeinsam mit Äpfeln oder Birnen gelagert werden. Diese verströmen ein Reifungsgas, welches Kartoffeln schneller verderben lässt. Schwarzer Winterrettich,Pastinaken,Kartoffeln,Kürbisse,Zwiebeln,Äpfel,Birnen
- Kürbisse, Steckrüben & Zwiebeln: Lagere diese Früchte ebenfalls kühl, trocken und dunkel! Die Schalen sollten komplett ausgehärtet und nicht beschädigt sein. So können Kürbisse sogar bis zu sechs Monate haltbar bleiben.
- Pastinaken: Auch für Pastinaken eignet sich ein kühler Keller als Lagerort. Lege sie in eine Kiste mit feuchtem Sand, um sie haltbar zu machen. Auch bei ihnen sollte die Schale unbeschadet sein.
- Winterrettich & Schwarzwurzeln: Bedeckst Du Schwarzwurzeln und Winterrettich mit Sand und lagerst sie im kühlen, dunklen Keller, bleiben sie bis zu sechs Monate haltbar.
Geheimtipp: Naturbelassenes Obst und Gemüse kannst Du mithilfe Effektiver Mikroorganismen noch länger konservieren. EM sind positive Bakterien, die Deine Früchte besiedeln und negative Keime verdrängen. So werden Fäulnisprozesse verlangsamt. Lebensmittel bleiben länger frisch. Das funktioniert auch bei Wurst und Käse.
EM kannst Du in flüssiger Form einfach auf Deine Ernte aufsprühen. Alternativ kannst Du EM Keramik nutzen. Hier sind die positiven Informationen der EM in der Struktur gespeichert und werden an Deine Lebensmittel übertragen. Lagere Obst und Gemüse in einer EM Keramik-Schale oder lege eine EM Keramik Pipe in Deinen Kühlschrank! Passende Produkte findest Du im EM-Kaufhaus Online-Shop.
Anwendung universalBlond zur Haltbarmachung
Fülle etwas universalBlond in eine Sprühflasche und gib ein paar Sprühstöße auf Obst und Gemüse. Achte darauf, dass die gesamten Früchte in Kontakt mit dem EM aktiv kommen. Anschließend nicht mit Wasser abspülen, sondern einfach trocknen lassen.
Welches Obst und Gemüse kann man haltbar machen?
Theoretisch lassen sich alle Früchte mit den richtigen Methoden für eine gewisse Zeit konservieren. Nicht jede Frucht muss dafür verarbeitet, eingekocht oder eingefroren werden. Einige können unter bestimmten Bedingungen lange gelagert werden. Dazu gehören beispielsweise Kartoffeln, Äpfel und Kürbisse. Mehr dazu liest Du weiter unten.
Bei anderen Obst- und Gemüsesorten musst Du etwas tiefer in die Trickkiste greifen, damit Du sie für eine gewisse Zeit konservieren kannst. Für welche Sorte welche Methode gut geeignet ist, erfährst Du in den folgenden Abschnitten.
Eine kleine Ausnahme gilt für bereits püriertes oder mit Mehl angedicktes Obst und Gemüse – dieses kann nicht mehr eingekocht oder fermentiert werden. Dabei würde es verderben. Einfrieren kannst Du es aber auf jeden Fall.
Für welche Methode Du Dich auch entscheidest, gehe immer strikt nach Anleitung vor! Machst Du einen Fehler, können sich schnell negative Bakterien ausbreiten, die bei einem Verzehr möglicherweise zu ernsthaften Problemen führen.
Wie macht man Früchte haltbar?
Was gibt es für Konservierungsmethoden? Zu den gängigsten Methoden, um Obst und Gemüse haltbar zu machen, gehören das Einkochen, Fermentieren, Einfrieren und Trocknen. Auch naturbelassenes Lagern ist unter bestimmten Bedingungen für einige Sorten möglich.
In den folgenden Abschnitten lernst Du, was beim Haltbarmachen beachtet werden sollte und welche Methoden für welche Sorten geeignet sind.
Obst und Gemüse einkochen
Welches Obst und Gemüse kann man einkochen? Zum Einkochen eignen sich unter anderem Kirschen, Birnen, Pfirsiche, Rote Bete, Erbsen, Bohnen, Möhren, Tomaten, Zucchini, Gurken, Kürbis und Paprika. Nicht geeignet ist beispielsweise Blattgemüse wie Mangold, Spinat oder Kohl.
Einkochen Schritt für Schritt:
- Wasche die Früchte und zerkleinere sie, wenn Du das möchtest!
- Gib sie in Gläser und fülle diese mit Wasser oder Brühe auf, bis alles gut bedeckt ist! Lasse noch etwas Luft zum oberen Rand!
- Schließe die Deckel nicht zu fest, damit Luft entweichen kann!
- Fülle eine Fettpfanne mit Wasser und stelle die gefüllten Gläser hinein!
- Heize den Backofen auf 180 °C und stelle die Pfanne mit den Gläsern auf die unterste Schiene!
- Schalte den Ofen aus, sobald die Flüssigkeit in den Gläsern beginnt zu perlen. Keinesfalls stark aufkochen lassen! Das zerstört Vitamine und andere Nährstoffe.
- Lasse das Eingekochte abkühlen und lagere es anschließend an einem dunklen, kühlen Ort!
Entdeckst Du beim Öffnen von eingekochtem Schimmel oder schlagen Dir unangenehme Gerüche entgegen, verzehre es nicht, sondern entsorge es im Biomüll!
Einkochen Schritt für Schritt:
- Wasche die Früchte und zerkleinere sie, wenn Du das möchtest!
- Gib sie in Gläser und fülle diese mit Wasser oder Brühe auf, bis alles gut bedeckt ist! Lasse noch etwas Luft zum oberen Rand!
- Schließe die Deckel nicht zu fest, damit Luft entweichen kann!
- Fülle eine Fettpfanne mit Wasser und stelle die gefüllten Gläser hinein!
- Heize den Backofen auf 180 °C und stelle die Pfanne mit den Gläsern auf die unterste Schiene!
- Schalte den Ofen aus, sobald die Flüssigkeit in den Gläsern beginnt zu perlen. Keinesfalls stark aufkochen lassen! Das zerstört Vitamine und andere Nährstoffe.
- Lasse das Eingekochte abkühlen und lagere es anschließend an einem dunklen, kühlen Ort!
Entdeckst Du beim Öffnen von eingekochtem Schimmel oder schlagen Dir unangenehme Gerüche entgegen, verzehre es nicht, sondern entsorge es im Biomüll!
Obst und Gemüse fermentieren
Zum Fermentieren eignen sich beispielsweise Möhren, Kohl, Radieschen, Zucchini, Kürbis, Zwiebel und Rote Bete. Ungeeignet sind unter anderem Tomaten und Paprika, Blattgemüse wie Spinat.
Bei der Fermentation findet eine Milchsäuregärung statt. Diese erfolgt durch sogenannte Mikroorganismen, wie unter anderem positive Milchsäurebakterien. Durch die Gärung wird die Ernte für bis zu sechs Monate haltbar, verändern allerdings ihren Geschmack. Die Mikroorganismen wandeln die enthaltene Glukose in Milchsäure um. Zwiebeln beispielsweise werden so milder und süßer, Kohl hingegen wird zu Sauerkraut. Negative Keime und Bakterien überleben in diesem Umfeld nicht.
Schon gewusst? Auch organische Abfälle können fermentiert werden. Sie dienen als natürlicher Dünger für Boden und Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und in der Wohnung. Für die Fermentation von Abfällen kannst Du ein Bokashi Eimer Set verwenden. Wie einfach das geht und was fermentierte Abfälle alles können, liest Du hier: Bokashi herstellen und verwenden
Fermentieren Schritt für Schritt:
- Wasche Deine Ernte und zerkleinere sie!
- Drücke mit einem Stampfer einen Teil der Flüssigkeit aus den Früchten!
- Fülle beides in Gläser!
- Fülle den Rest mit einer Salzlake auf, bis die Früchte vollständig bedeckt sind (20 – 30 g Salz pro l Wasser)!
- Verschließe die Gläser locker, sodass Gärgase entweichen können!
- Nach einer Lagerzeit von sechs Wochen bei etwa 20 °C kann das Fermentierte verzehrt werden.
Obst und Gemüse trocknen
Nahezu jede Obst- und Gemüsesorte kann getrocknet werden. Besonders gut trocknen lassen sich unter anderem Kräuter, Äpfel, Tomaten, Aprikosen und Pflaumen.
Ein anderer Begriff für das Trocknen ist Dörren. Dabei handelt es sich um die älteste Methode zum Haltbarmachen von Lebensmitteln. Dabei wird ihnen das Wasser entzogen. Nährstoffe bleiben erhalten. Du kannst Deine Ernte an der Luft, in der Sonne oder im Backofen trocknen. Die Temperatur sollten jedoch niemals 40 °C überschreiten, sonst werden ätherische Öle und Vitamine zerstört. Machst Du alles richtig, bleibt Dein getrocknetes Obst und Gemüse für sechs bis zwölf Monate haltbar.
Trocknen Schritt für Schritt:
- Kräuter: Hänge Kräuter als gebündelten Strauch kopfüber an einen warmen, trockenen Ort!
- Obst & Gemüse: Schneide Früchte in Scheiben!
- Lege die Scheiben auf ein Backblech und stelle es in die Sonne!
- Im Backofen: Heize den Backofen oder das Dörrgerät auf 40 °C vor! Je nach Sorte und Wassergehalt können unterschiedlich lange Trocknungszeiten entstehen!
- Lagere Getrocknetes in sauberen Behältern!
Obst und Gemüse einfrieren
Zum Einfrieren eignen sich unter anderem Sorten wie Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Mangold, Bohnen, Erbsen, Paprika, Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren. Nicht einfrieren solltest Du Tomaten, Kräuter oder Auberginen.
Das Einfrieren ist eine besonders einfache Methode, um Deine Ernte zu konservieren und deshalb sehr beliebt. Frierst Du Früchte einfach direkt nach der Ernte ein, behalten sie all ihre Nährstoffe. Die Temperatur im Eisfach sollte mindestens – 18 °C betragen. So bleibt Deine Ernte bis zu ein Jahr lang haltbar. Du kannst die Haltbarkeit sogar noch verlängern, indem Du sie vor dem Einfrieren vakuumierst.
Einfrieren Schritt für Schritt:
- Wasche Gemüse und gebe es kurz in kochendes Wasser (2 – 7 Minuten je nach Härte und Größe)!
- Tauche Gemüse anschließend in Eiswasser, um seine natürliche Farbe zu erhalten!
- Nun kannst Du Dein Gemüse in Gefrierbeutel geben und ins Eisfach legen.
- Lege Obst auf ein Tablett, sodass sich die einzelnen Früchte nicht berühren und friere sie kurz an. So wird ein Zusammenfrieren verhindert.
- Gib Dein Obst anschließend in einen Gefrierbeutel und lege diesen ins Eisfach!
Zusammenfassung/Fazit
Jede Frucht, ob Obst oder Gemüse, lässt sich mit den richtigen Methoden für längere Zeit haltbar machen. So kannst Du Deine eigene Ernte das ganze Jahr über genießen und bist unabhängig vom Angebot im Supermarkt. Selbst angebautes Obst und Gemüse sind zudem meist gesünder und schmackhafter.
Wähle die Konservierungsmethode passend zur Frucht! So erhältst Du die besten Ergebnisse. Ob beim Einkochen, Einfrieren oder Fermentieren – gehe immer strikt nach Anleitung vor! Solltest Du später Schimmel oder schlechte Gerüche feststellen, verzehre das konservierte nicht, sondern entsorge es fachgerecht!
Mit Effektiven Mikroorganismen hast Du natürliche und wirkungsvolle Unterstützer für die Haltbarmachung von Obst und Gemüse. So kannst Du einige Sorten länger naturbelassen lagern. Passende Produkte findest Du im EM-Kaufhaus Online-Shop!